Warten auf die Schlingnatter
Mehr Platz zum Spielen wünscht sich der TSV Landsberg schon länger. „Der 3C-Sportpark im Industriegebiet platzt aus allen Nähten“, sagt Pressewart Patrick Freutsmiedl. Morgen steht der Erweiterungswunsch des Vereins auf der Tagesordnung des Bauausschusses. Es soll nach Osten gehen – zurück ins ehemalige Sportgelände, das bis 2008 schon vom TSV Landsberg als Sportplatz genutzt wurde.
Jetzt ist dort eine Brache. Das heißt: Gras- und Krautbewuchs, Kiesflächen, erste kleine Baumsprösslinge. Rundherum, vor allem gen Westen und Süden, stehen die Bäume schon weitaus höher. Eine erste artenschutzrechtliche Relevanzprüfung Anfang 2020 hatte eine zweite, spezielle artenschutzrechtliche Prüfung erfordert. Für die liegen nun Zwischenergebnisse vor, zu lesen in der Vorlage zur heutigen Sitzung: Auf dem seit über zehn Jahren nicht mehr genutzten Gelände gibt es schützenswerte Tiere: eine Fledermausart sowie drei Falterarten und fünf Heuschreckenarten, die auf der Roten Liste stehen, 36 Vogelarten und nicht zu vergessen die Zauneidechse, die es schon auf die Vorwarnliste der Roten Liste geschafft hat. Auf der Liste steht auch die Schlingnatter. Und die könnte laut Gutachten auf der Brache vorhanden sein leben. Um das abschließend beurteilen zu können, sind jetzt weitere „vertiefende Erhebungen“ notwendig, die rund zwei Jahre dauern sollen. Bevor das Endergebnis des zweiten Gutachtens nicht da ist, wird es keine Entscheidung geben, ob nun für oder gegen den TSV.
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